PROGRAMMÜBERSICHT
MEMORY PRIMUS
hilft gezielt bei: |
planlosem und unreflektiertem Lernen |
Eingangsdiagnostik: |
nein |
optimales Alter: | ab 12 Jahre |
Dauer: |
2 Monate (8 Einheiten) |
Gruppengröße: |
4-10 |
Häufigkeit: |
1x 90 Minuten pro Woche |
MEMORY Primus ist ein Kurzprogramm und richtet sich an Schüler/-innen ab dem 12. Lebensjahr ohne lerntherapeutischen Bedarf. In acht Unterrichtseinheiten zu je 90 Minuten vermittelt es den Schüler/-innen alles Wissenswerte zum Thema Lernen. Eingebettet in einen leicht verständlichen theoretischen Rahmen erfahren die Schüler/-innen über vielfältige Übungen, wie sie zurzeit lernen und wie sie künftig besser lernen können.
Bei der Konzeption wurden akuelle Erkenntnisse aus den Bereichen der Lern- Kognitions- und Neuropsychologie berücksichtigt. Das Programm unterstützt die Schüler/-innen darin, den angesprochenen Integrationsprozess effizient und zunehmend selbst und bewusst zu gestalten.
Die in den Einheiten erschlossenen Inhalte werden mit Hilfe von Übungsaufgaben zwischen den jeweiligen Einheiten vertieft. Metakognitive Steuerungskompetenzen werden über ein eingeführtes Lerntagebuch aufgebaut.
Themenbereich 1: Bereitstellung von Ressourcen (1.-2. Einheit)
Um etwas erlernen zu können benötigt man zunächst einmal eines - Energie. Ein Lernprozess muss zunächst initiiert werden.
Anschließend muss er trotz möglicher innerer Widerstände oder vermeintlich attraktiver äußerer Angebote aufrechterhalten werden, um abgeschlossen werden zu können. Bei den meisten Lebens- und
Lernaufgaben muss dieser Prozess nicht nur einmal, sondern mehrfach energetisiert werden. Die ersten beiden Einheiten befassen sich daher mit motivationalen und emotionalen Faktoren, die
wesentlich daran beteiligt sind, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. Es werden Übungen durchgeführt, die den Schüler/-innen einen Einblick in ihre individuelle Motivationsstruktur
ermöglichen bzw. Interventionsmöglichkeiten bei inneren/äußeren Störfaktoren aufzeigen.
Themenbereich 2: Kognitive Strategien (3.-5. Einheit)
Die in diesem Themenbereich bearbeiteten Elaborations-, Wiederholungs- und Externalisierungsstrategien unterstützen die
Teilnehmer/-innen darin, neues Wissen zukünftig effizienter aufzubauen und sicherer abrufen zu können. Die Teilnehmer/-innen erlernen und erproben innerhalb dieser Einheiten verschiedene
kognitive Lernstrategien und erarbeiten, wann sie diese am sinnvollsten einsetzen.
Themenbereich 3: Metakognitionen (6.–8. Einheit)
Selbst ein ausreichend energetisierter Lernprozess, in Verbindung mit einer aufgabenangemessenen Lernstrategie, führt nicht
zwingend zu einem erfolgreichen Ergebnis. Ein letzter zentraler Punkt fehlt. Erst die Fähigkeit seinen Lernprozess selbständig zu steuern, führt zu einem nachhaltigen Lernerfolg. Die
abschließenden Sitzungen befassen sich daher mit Planungs-, Steuerung- und Kontrollfunktionen. Auch in diesem Sitzungsblock stehen Übungen im Vordergrund, die eigene Steuerungskompetenzen
erfahrbar machen und verdeutlichen, wie man die eigene Steuerungskompetenz selbständig weiterentwickeln kann.